Wie viele Dinge des Lebens unterliegt auch die Jagd einem ständigen Wandel. Heute steht fast ausschließlich die Bejagung des vielerorts bereits zum Schädling degradierten Schalenwildes im Mittelpunkt, verbunden mit Bewegungsjagden oder nächtelangen Ansitzen auf Kanzeln im Feld. Letzteres geschieht immer häufiger unter Verwendung moderner Nachtsichttechnik, was eine beinahe schon revolutionäre Veränderung der Jagd darstellt. Manchmal beschleicht einen da der Eindruck, dass insbesondere junge Jägerinnen und Jäger heute kaum noch etwas anderes kennen, als den Ansitz zum Zweck der Wildschadensminimierung. Es ist also kein Wunder, dass gerade deswegen bei der Anschaffung der ersten, eigenen Waffe zur Repetierbüchse gegriffen wird. Das ist durchaus verständlich und ganz sicher kein Fehler, zumal ja häufig der Anschaffungspreis und natürlich auch die Möglichkeit der Nutzung von Schalldämpfern eine große Rolle bei der Waffenwahl spielen.
BLASER DRILLING — Drei in einem
Dennoch bleiben Jägerinnen und Jägern mit dieser Ausrüstung und bei dieser Art von Jagd ganz besondere Momente verwehrt. Es sind die Stunden, die man früh morgens oder tagsüber mit Hund im Revier verbringt, während derer man ständig interessante Beobachtungen machen und neue Erfahrungen sammeln kann. Wie spannend ist es dabei zum Beispiel, einen Fuchs auf Schrotschussentfernung heran zu „mäuseln“ oder sich an hoch in den Baumwipfeln rufende Ringeltauben heran zu pirschen! Selbst so mancher alte, reife Keiler kam schon ganz überraschend am hellichten Tage in Anblick. Welch riesiger Unterschied ist es da, bei Sonnenschein an das erlegte Stück heran treten zu können, anstatt es im Dunkeln und mit Hilfe einer Taschenlampe zu bergen. Wer also die Möglichkeit hat, auch tagsüber Zeit im Revier zu verbringen, wird eine kombinierte Waffe sehr zu schätzen wissen. Ein schlanker Bockdrilling mit seiner vielseitigen Eignung ist und bleibt deshalb die absolute Traumwaffe für all diejenigen, die in der Jagd mehr als nur reine Schalenwildreduktion sehen.