Für die Blaser Custom Abteilung wurde es eine ungewöhnliche Herausforderung, diesen ausgefallenen Wunsch zu realisieren. Der Kunde hatte hohe Ansprüche an die absolute Detailgenauigkeit der porträtierten Szenen von Menschen und Tieren. Sie sollten sich zu einem unvergleichlichen Ensemble vereinen, ohne dass die Büchse damit überladen wirkte. Die Schäftung aus Wurzelholz mit Ledereinlagen sollte dem ausgefallenen Erscheinungsbild der Gravuren daher einen ganz natürlich wirkenden Rahmen geben und somit für ein äußerst harmonisches Gesamtbild dieser einzigartigen R8 sorgen.
Zwei herausragende und weit über unsere Grenzen hinaus bekannte Künstler und Persönlichkeiten spielten die Schlüsselrollen bei der Verwirklichung dieser besonderen Aufgabe. Die Idee, das Thema Jagd auf allen Kontinenten in den Gravuren der zweihunderttausendsten Blaser R8 zu vereinigen, setzten Graveur Richard Maier und Renata Klaic von Trompeter & Ritchi auf unverwechselbare Art um. Kunstmaler Rudi Kohl fertigte nach diesen Entwürfen die detaillierte Zeichnung zu der „Hunter of the World“.
200.000 und eine Idee
Bis zu 700 Gravurpunkte pro Quadratmillimeter setzt Richard Maier unter dem Mikroskop von Hand, um – wie er sagt – seiner Gravur eine Seele zu geben. Ganz bewusst verzichtet er auf Randlinien und Ornamente, seine Gravuren erscheinen deshalb geradezu fließend über den zu bearbeitenden Objekten. Dass Richard Maier dabei ein Faible für ungewöhnliche Perspektiven und signifikante Ausschnitte und Details hat, lässt seine Werke weltweit einzigartig erscheinen.
„Ich sehe meine Arbeiten wie Poesie. Diese setzt das Wissen um die Wörter und
das Bilden von Sätzen voraus. Das ist wie die Handwerkskunst des Gravierens.
Einen Stichel zu schleifen, um damit eine einfache Linie zu gravieren, ist wie das Alphabet zu lernen. Meine Gravuren
sind Gedichte, sie erzählen Geschichten.“